9. Newsletter 2023

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Liebe Mitstreiter*innen und Interessierte der KSS,

hiermit erhaltet ihr den monatlichen Rückblick über die aktuelle Arbeit eurer Landesstudierendenvertretung in Sachsen!

Unsere Themen im September:
1. Studentische Erwartungen an konkrete Ausgestaltung des Bildungspakets
2. Hochschulentwicklungsplanung 2025plus
3. Grundsatzbeschluss der KSS zur zukunftsfähige Ausgestaltung der Lehrer*innenbildung in Sachsen
4. Sitzung des Landessprecher*innenrates an der HfM Dresden
5. Ausblick

Den Newsletter könnt ihr hier abonnieren [https://www.lists.kss-sachsen.de/mailman/listinfo/newsletter].

1. Studentische Erwartungen an konkrete Ausgestaltung des Bildungspakets

Nach Medienberichten setzt die sächsische Staatsregierung ein Bildungspaket mit einem Maßnahmenkatalog zur Änderung des Lehramtsstudiums auf. Die KSS begrüßt diese Ankündigung, da die bestehenden Probleme sehr umfassend sind. Einerseits wird das Lehramtsstudium den heutigen Herausforderungen, weshalb die bundesweite Abschlussquote bei nur 57 % liegt. Andererseits ist die Praktikumssituation schlecht, wie aus der gemeinsamen Umfrage der Studierendenräte und Fachschaftsräte im Wintersemester 2022/23 hervorgeht. Dabei besteht insbesondere bei den Kapazitäten und der Erreichbarkeit der Praktikumsplätze Nachbesserungsbedarf. Der Freistaat muss die Lehrkräfte von morgen besser auf den Alltag in den Schulen vorbereiten. Dazu gehören letztendlich auch weniger starre Curricula in den Hochschulen und eine engere Verzahnung zwischen Theorie und Praxis sowie eine stärkere Berücksichtigung von Inklusion, Bildung für nachhaltige Entwicklung und politische Bildung. Mehr Studienplätze allein reichen nicht aus, um Kapazitätsprobleme zu lösen oder die Qualität der Studienbedingungen zu steigern. Als Vertretung der direkt betroffenen Gruppe erwarten wir, aktiv in den Prozess einbezogen zu werden.

2. Hochschulentwicklungsplanung 2025plus

Die Hochschulentwicklungsplanung muss ab dem kommenden Jahr fortgeschrieben werden und wird derzeit zwischen dem Wissenschaftsministerium und den Hochschulen ausgearbeitet. Die aktuelle Planung sieht nur kleine Änderungen vor. Die Studierenden an den Hochschulen werden sehr unterschiedlich Stellungnahmeprozess beteiligt. Daher hat sich die KSS dazu entschieden, eine Stellungnahme zum aktuellen Entwurf des Hochschulentwicklungsplanes (HEP) zu verfassen. Der HEP wurde in einer abschließenden Diskussion zwischen dem Staatsminister und den Rektor*innen abgestimmt werden. Parallel wird die Zuschussvereinbarung mit den Hochschulen bis zum Jahresende verhandelt. Anschließend soll die Hochschulentwicklungsplanung und Zuschussvereinbarung vom Kabinett genehmigt werden.

3. Grundsatzbeschluss der KSS zur zukunftsfähige Ausgestaltung der Lehrer*innenbildung in Sachsen

Aus Sicht der KSS muss das Lehramtsstudium im Freistaat dringend reformiert werden, was von den Staatsministerien für Wissenschaft und Kultur (SMWK) und für Kultus (SMK) aktuell angegangen wird. Damit die Interessen der über 10.000 Lehramtsstudierenden in diesem Prozess berücksichtigt werden, hat die KSS einen Grundsatzbeschluss zum Lehramtsstudium gefasst. Dabei wurden die Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung des Lehrer*innenbildung in Sachsen vom LSR diskutiert und beschlossen. Zu den Kernforderungen der sächsischen Studierenden zählt ein signifikanter Ausbau des Praxisanteils , wobei erworbenes Wissen nicht nur angewandt und erprobt, sondern auch gemeinsam evaluiert werden soll. Statt der reinen Faktenvermittlung soll insbesondere die kritische Blick auf die Fachwissenschaft in einer transdisziplinären Herangehensweise gestärkt werden. Darüber hinaus müssen heute bedeutende Themen, wie beispielweise Inklusion, politische Bildung, Medienbildung oder Bildung für nachhaltige Entwicklung, im Studium verankert werden. Diese gesetzten Forderungen und Schwerpunkte werden an die zuständigen Staatsministerien herangetragen, um diese künftig in einem Lehrkräftebildungsgesetz zu verankern.

4. Sitzung des Landessprecher*innenrates an der HfM Dresden

Im September tagte der Landessprecher*innenrat an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. In der Sitzung wurde der LSR vom Jury-Mitglied der KSS über den weiteren Ablauf zum vom Wissenschaftsministerium vergebenen Sächsischen Lehrpreis informiert. Nach der Umstrukturierung der Hochschuldidaktik Sachsen (HDS) wird derzeit ein Kuratorium mit zehn Vertreter*innen der Statusgruppen der beteiligten Hochschulen eingerichtet, wofür der LSR zwei Personen für die Gruppe der Studierenden entsandte. Zudem wurde der LSR über die Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Berufsakademie (BA) zur Dualen Hochschule informiert, welche auf Grundlage der vom letzten LSR beschlossenen Schwerpunkte ausgearbeitet und beim SMWK eingereicht wurde. Die LSR-Entsandten debattierten ebenfalls über die Hochschulentwicklungsplanung 2025plus mit der dazugehörige Stellungnahme der KSS und die Beteiligung der Studierenden an den Hochschulen. Zur Steigerung ihrer Bekanntheit will die KSS einen Instagram-Beitrag zum Semesterstart bewerben, wofür der LSR 250 Euro genehmigte. Bereits zur letzten Sitzung bewilligte der LSR die Mittel für die Bestellung von Kleidungsstücken mit dem KSS-Logo für die Amtsträger*innen und LSR-Entsandten, welche zur Sitzung im September um 20 Euro erhöht wurden. Darüber hinaus beriet und beschloss der LSR den Grundsatzbeschluss zur zukunftsfähige Ausgestaltung der Lehrer*innenbildung. Letztlich genehmigte der LSR den Abschlussbericht für das Haushaltsjahr 2020/21, womit die verantwortlichen Personen entlastet und die Rückerstattung von nicht verwendeten Mitteln an die Studierendenschaften freigegeben wurden.

5. Ausblick

In den nächsten Wochen werden sich die Amtsträger*innen weiterhin intensiv mit der dringend notwendigen Reform der Lehrkräfteausbildung befassen und die studentische Perspektive in diesem Prozess einbringen. Ebenso wird die KSS bis zum Jahresende die Hochschulentwicklungsplanung 2025plus kritisch begleiten. Darüber hinaus versucht die KSS fortlaufend die studentischen Interessen in die Ausarbeitung der Wahlprogramme für die Landtagswahl im kommenden Jahr einzubringen und trifft sich dafür weiterhin mit den demokratischen Parteien und deren Jugendorganisationen. Im Oktober finden zudem die KSS-Arbeitstage an der HfM Dresden statt, wofür die Amtsträger*innen aktuell die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung übernehmen. Daneben befasst sich die KSS nach wie vor mit internen Themen, wie ihren Finanzen und der Vereinsgründung. Im Bereich Finanzen wird nun mit dem Abschluss und der Überprüfung des Haushaltsjahr 2021/22 begonnen. Für die geplanten Vereinsgründung im Januar soll die strukturelle Ausarbeitung abgeschlossen und die Studierendenräte von einer Mitgliedschaft überzeugt werden.

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