Antisemitismus

Beim terroristischen Überfall am 07. Oktober 2023 verübte die Hamas Massaker an der Zivilbevölkerung Israels. Es handelt sich bei den begangenen Morden um den größten Massenmord an Jüdinnen*Juden seit dem Holocaust. Als Landesstudierendenvertretung haben uns diese Ereignisse in Fassungslosigkeit und Trauer versetzt.

Die antisemitische und islamistische Ideologie der Hamas ist jedoch nicht nur im Nahen Osten zu spüren, sondern auch hier in Deutschland mit der Relativierung und Verherrlichung des Terrors erkennbar. So wurden die Taten der Terrorist*innen in Deutschland mit israelfeindlichen Freudenfeiern bejubelt.
Damit halten Hass und Antisemitismus Einzug in die Gesellschaft und auch in die Hochschulen. Die KSS blickt besorgt auf diese Entwicklungen. Uns erreichen Berichte über psychische oder physische Bedrohungen und Angriffe auf Jüdinnen*Juden. Dagegen positioniert sich die KSS klar und zeigt Solidarität mit Israel und allen Betroffenen. Jüdinnen*Juden müssen angstfrei in Deutschland leben können.

Kein Platz für Antisemitismus an Hochschulen

Als Landesstudierendenvertretung fordert die KSS deshalb: Kein Platz für Antisemitismus an den Hochschulen! Dazu hat der Landessprecher*innenrat am 18.11.2023 folgenden Beschluss gefasst:
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften positioniert sich klar gegen Antisemitismus an Hochschulen. Die KSS fordert die Hochschulen, Hochschulleitungen, Staatsregierung, Bundesregierung, den Sächsischen Landtag und alle demokratischen Parteien dazu auf, dass

  • sich die Hochschulen in Sachsen klar gegen Antisemitismus und Terrorverherrlichung positionieren,
  • Antisemitismus-Beauftragungen an den Hochschulen eingerichtet werden,
  • Anlaufstellen gegen Antisemitismus und Beratungsangebote für Lehrende und Studierende verpflichtend eingerichtet werden,
  • sofort Schulungsangebote für Lehrende und übrige Mitarbeitende an den Hochschulen hinsichtlich Antisemitismus in allen Formen aufgebaut werden, verpflichtende Schulungen für Beschäftigte in der Beratung,
  • die Lehrenden einen Leitfaden zum Umgang mit antiisraelischem und antisemitischem Verhalten erhalten,
  • die Hochschulen bei der Schaffung eines sicheren und freien Studiums für Jüdinnen*Juden unterstützt werden,
  • die Hochschulen Bildungsangebote zu antisemitischen und antiisraelischen Verhalten und Narrativen schaffen, beispielsweise in Form von Ringvorlesungen oder fachübergreifenden Wahlpflichtmodulen.