Keine Einigung für Studierende

Sachsens Studierende enttäuscht über weitere Verzögerungen beim günstigen Studi-Ticket.

Am Montag hat sich der Koordinierungsrat Deutschlandticket von Bund und Ländern getroffen. Dieser hat ein erneut keine Einigung getroffen, inwiefern für Studierende eine vergünstigte Version des Deutschlandtickets geschaffen werden soll.

Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) zeigt sich enttäuscht über die fehlende Einigung und fordert Bundes- und Landesregierung auf, endlich günstige studentische Mobilität zu schaffen.

 

Dazu erklärt Ludwig Firkert, Sprecher der KSS: „Diese fehlende Einigung im Koordinierungsrat geht zu Lasten der Studierenden, denn die fehlende Lösung führt zu Rechtsunsicherheiten bei den Studierendenvertretungen. Aus Sorge vor rechtlichen Konsequenzen könnten diese die Semestertickets aufkündigen. Dies würde mit enormen Preissteigerungen für Studierende einhergehen: 49 Euro im Monat ist einfach zu viel für viele Studierende. Eine günstige und rechtlich sichere Lösung muss also her, und zwar schnell!“

 

Zuletzt haben mehrere Gutachten die Frage aufgeworfen, inwieweit die Rechtssicherheit von den Semestertickets durch das Deutschlandticket bedroht ist. Entsprechend haben schon erste Studierendenschaften Teile ihres Semestertickets gekündigt.

 

„Dass Studierende günstige Mobilitätsangebote benötigen, ist allen Beteiligten bekannt. Von daher ist die fehlende Einigung im Koordinierungsrat fatal.“, zeigt sich Cao Son Ta, Referent Mobilität der KSS enttäuscht und führt weiter aus: „Es ist besonders erschreckend, wie hier vor allem die Blockadehaltung des Bundes ein erfolgreiches und etabliertes Ticket gefährdet.  Sollten der Bund und die Länder nicht schaffen, sich schnellstmöglich auf eine Lösung zu einigen, ist die Landesregierung gefragt: dann muss eine spezifisch sächsische Lösung her.“

Die Pressemitteilung gibt es auch als PDF.