Kritik an der Verkehrsministerkonferenz: Wieder keine Lösung fürs Semesterticket

Sächsische Studierende weiterhin von möglichem Ticketwegbruch bedroht

Am Mittwoch und Donnerstag fand die Konferenz der 17 Verkehrsminister*innen in Köln statt. Bei dieser Konferenz wurde unter anderem über die Situation der Semestertickets für Studierende beraten.

Erneut wurde keine Einigung bezüglich des Semestertickets gefunden. Dies kritisiert die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) scharf.

Dazu Cao Son Ta, Referent Mobilität der KSS: „Seit der Einführung des Deutschlandtickets bleibt die Lage für Studierende weiterhin unbefriedigend. Das 49-Euro-Ticket bedroht in seiner jetzigen Form die gut etablierten Ticketmodelle, die 90.000 Studierenden in Sachsen günstige Mobilität versprechen. Es ist in der Verantwortung der siebzehn Verkehrsminister*innen, diese drängende Angelegenheit endlich zu lösen und die vorliegende Lösung nicht auf Kosten der Studierenden zu blockieren.“

Seit Einführung des Deutschlandtickets wurde die von den Ländern vorgeschlagene Lösung im Rahmen eines solidarischen Semestertickets durch den Bund nicht abgesegnet.

„Die Semestertickets sind für viele Studierende von entscheidender Bedeutung, um Bildung erschwinglich und nachhaltig zu gestalten. Ein günstiges Semesterticket ermöglicht auch armen Studierenden den Zugang zu Mobilität und somit beispielsweise ein Studium weit weg vom Wohnort oder die unkomplizierte Teilnahme an Exkursionen“erklärt Paul Steinbrecher, Sprecher der KSS, und führt weiter aus: „die bisherigen Semestertickets stellen eine wichtige Säule zur Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehr da. Durch die Blockade der Bundesregierung droht diese Säule mittelfristig wegzubrechen!“