PM 13/15 – CDU Sachsen bekennt sich zu 105.000 Studierenden 2025 in Sachsen

Hösler: „Ich bin überrascht vom Realitätsbekenntnis der CDU.”

In den Koalitionsrunden wurde sich auf eine Zielzahl 95.000 Studierende bis zum Jahr 2025 geeinigt. Diese Zahl ist internen Papieren nach, welche der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) vorliegen, hauptsächlich zu Lasten der Universitäten im Freistaat umzusetzen. Umso überraschender nahm die KSS den Antrag ‘A17’ auf dem letzten Landesparteitag der CDU Sachsen zur Kenntnis. In diesem angenommenen Antrag wird die Landesregierung aufgefordert, sich künftig an einer Zielzahl von 105.000 Studierenden im Jahr 2025 zu orientieren. So soll der CDU nach einem künftigen Fachkräftemangel vorgebeugt werden.

“Die KSS kritisierte bereits früh die von der Koalition festgelegte Zielzahl von 95.000 Studierende bis zum Jahr 2025 zusammen mit B90/Die Grünen, der Linkspartei und weiteren Bündnispartner*innen.”, so Paul Hösler, Sprecher der KSS. Bei der derzeitigen Zielzahl ist mit einem Defizit von 2,3 Millionen Euro im Haushalt der Studierendenwerken im Freistaat zu rechnen. Zudem stellt der große Studierendenabbau an den Universitäten einen nicht hinnehmbaren Umstand für die Landesstudierendenvertretung dar, da dadurch voraussichtlich die kleinen Fächer weiter zusammengestrichen werden. Bereits in den vergangen Jahren zeigte sich, dass die durch die Landesregierung festgesetzte Zielzahl der Studierenden stetig nach oben korrigiert werden mussten. “Sachsen ist mit seinen 14 Hochschulstandorten, den aktiven Studierendenvertretungen und den günstigen Mieten auch weiterhin ein beliebtes Ziel für Studienanfänger*innen.”.

Damit Sachsen auch weiterhin ein für Studierende attraktives Bundesland bleibt, ist nicht nur ein Ende des Drittmittelwahns und der prekären Beschäftigungsverhältnisse bei den Dozierenden von Nöten,  sondern die  Unterfinanzierung der Hochschulen muss ein Ende finden. “Neben der Beendigung der Finanzmangelverwaltung an den Hochschulen muss auch das Hochschulgesetz dringend novelliert werden. Aus dem Gesetz müssen nicht nur die Austrittsoption aus der Verfassten Studierendenschaft sowie die Studiengebühren gestrichen werden, sondern muss Demokratie endlich Einzug in das sogenannte Hochschul’freiheits’gesetz halten!” so Hösler abschließend.

Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte Landesstudierendenvertretung alle etwa 105.000 Studierenden an Sachsens Hochschulen.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Paul Hösler, Sprecher der KSS, unter 0171 6204479 oder an Felix Ramberg, Koordinator der KSS, unter 0176 60954885

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