PM 05/15 – Schwarz-rote Koalition auf dem richtigen Pfad weg von prekären Beschäftigungsverhältnissen an Hochschulen

„Der Antrag hat eine klare sozialdemokratische Handschrift. Bleibt zu hoffen, dass sich die SPD-Fraktion die Zustimmung der CDU-Fraktion nicht teuer erkaufen musste und die Standards der Hochschulen sich nicht nur schön lesen“, so Ramberg.

Schwarz-rote Koalition auf dem richtigen Pfad weg von prekären Beschäftigungsverhältnissen an Hochschulen  

Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) empfindet den Antrag „Wissenschaftlichen Nachwuchs, Lehrbeauftragte und Mittelbau an sächsischen Hochschulen stärker fördern“ der CDU- und SPD-Fraktion, welcher in der gestrigen Sitzung des Sächsischen Landtages einstimmig angenommen wurde, als ein klares Signal für Beschäftigte an Hochschulen: Ein Ende von prekären Beschäftigungsverhältnissen ist in Aussicht.

„Bisher mussten sich studentische Hilfskräfte teilweise von einen zum anderen Monatsvertrag hangeln, dass hat nun ein Ende und schafft Planungssicherheiten.“ so Felix Ramberg, Koordinator der KSS. „Auch die Deutlichkeit, dass Beschäftigungsverhältnisse mindestens über die Laufzeit von Drittmittelprojekten gehen müssen ist höchst erfreulich!“ Künftig müssen Hochschulen Mindeststandards gegenüber ihren Mitarbeiter*innen einhalten, ob diese Selbstverpflichtungen eingehalten und umgesetzt werden, ist von Hochschulen selbst zu prüfen, jedoch ist dem Landtag im kommenden Jahr zu berichten. Auch der geforderte Ausbau, zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist begrüßenswert. „Sachsen hat trotz der Hochschulamputationen unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung noch leistungsstarke Hochschulen“, so Ramberg. „Der Hochschulentwicklungsplan 2025 wird zeigen, ob dem so bleibt.“ Um das Thema genauer zu betrachten, befürwortet die KSS die die öffentliche Anhörung im Wissenschaftsausschuss am 31. August. Bei dieser stehen dann die vorgelegten Anträge der Fraktionen LINKE sowie Bündnis90/ Die Grünen zur Debatte. „Gute Lehre an sächsischen Hochschulen erfordert auch eine konsequente Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Angehende Wissenschaftler*innen brauchen Planungssicherheiten und angemessenes Lebensumfeld“, stellt Ramberg fest.

„Der Antrag hat eine klare sozialdemokratische Handschrift. Bleibt zu hoffen, dass sich die SPD-Fraktion die Zustimmung der CDU-Fraktion nicht teuer erkaufen musste und die Standards der Hochschulen sich nicht nur schön lesen“, so Ramberg abschließend.

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